TASSO-Newsletter
© Copyright TASSO e.V.
TASSO-Newsletter 20.07.2012 |
Hoffnung: Südkorea will Walfangverbot nun doch einhalten |
Noch vor wenigen Tagen sorgte die Ankündigung des südkoreanischen Außenministers Sung-Hwan Kim anlässlich des internationalen Treffens der Walfangkommission IWC, den Walfang wieder aufnehmen zu wollen, weltweit für heftige Proteste. Druck kam vor allem aus Australien, wo der Schutz der Wale politisch einen besonders großen Stellenwert hat. Jetzt deutet einiges darauf hin, dass Südkorea plant, den Walfang auszusetzen. Südkorea ist zusammen mit Norwegen, Japan und Island eines der wenigen Länder, die sich nicht an das seit 1986 bestehende Verbot des Walfangs zu kommerziellen Zwecken halten. Gerechtfertigt wird der Walfang von der südkoreanischen Regierung bisher mit der Aussage, die Wale würden die Fischbestände gefährden. Die Tiere müssten deshalb gefangen und untersucht werden. Das Fleisch der so getöteten Tiere darf in Südkorea verkauft werden. |
© Copyright TASSO e.V. |
TASSO-Newsletter 13.07.2012 |
Kriminell: Heimtückischer Übergriff auf Zoo-Schildkröte |
Im Duisburger Zoo wurde am Sonntag, 1. Juli, eine Gelbwangen-Schildkröte mit aufgerissenem Panzer und schwersten Verletzungen aufgefunden. Das Tier wurde sofort medizinisch versorgt, allerdings kam jede Hilfe zu spät. Die Zooleitung vermutet, dass das Tier mit Wucht gegen einen Stein geschleudert wurde. Nur ein solcher Angriff würde die tödlichen Verletzungen erklären. Über den Schildkrötenteich führe ein Steg, von dem aus man ins Wasser greifen könne, so der Zoo. Besucher, die die Tat beobachtet haben, sind aufgerufen, sich beim Zoo unter info@zoo-duisburg.de zu melden. |
© Copyright TASSO e.V. |
TASSO-Newsletter 10.07.2012 |
|
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: |
Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) stellt die Jagd auf Privatgrundstücken gegen den Willen der Eigentümer eine Verletzung von Artikel 1 Protokoll Nr. 1 (Schutz des Eigentums) zur Europäischen Menschenrechtskonvention dar. Grundstückseigentümer, die die Jagd aus ethischen Gründen ablehnen, dürfen nicht verpflichtet werden, die Jagdausübung auf ihrem Land zu dulden. Das Urteil ist rechtskräftig. Damit gab der Gerichtshof einem Grundstückseigentümer aus Baden-Württemberg recht, der die Jagd aus Gewissensgründen ablehnt, aber nach dem Bundesjagdgesetz automatisch Mitglied einer Jagdgenossenschaft sein und die Jagd auf seinem Grundstück hinnehmen muss. Nach der deutschen Jagdgesetzgebung sind alle Eigentümer von nicht eingefriedeten Grundstücken unter einer Fläche von 75 Hektar hierzu verpflichtet, so auch der Kläger, der im Besitz von zwei einzelnen Grundstücken unter 75 Hektar ist. Der Gerichtshof gelangte jedoch zu der Auffassung, „dass die Verpflichtung, die Jagd auf ihrem Land zu dulden, obwohl sie diese aus Gewissensgründen ablehnen, Grundstückseigentümern eine unverhältnismäßige Belastung auferlegt“ und folglich eine Verletzung von Artikel 1 Protokoll Nr. 1 vorliegt. Dabei folgte er früheren Urteilen, die die Situation in Frankreich und Luxemburg betrafen. „Mit diesem Urteil können sich Grundstücksbesitzer gegen das Töten von Tieren auf ihrem Land zur Wehr setzen“, freut sich Mike Ruckelshaus, tierschutzpolitischer Sprecher von TASSO über diese Entscheidung. „Der Gesetzgeber ist nun verpflichtet, die Jagdgesetzgebung umgehend dem Urteil des EGMR anzupassen. |
© Copyright TASSO e.V. |
TASSO-Newsletter 06.07.2012 |
TASSO-Veranstaltungs-Tipp: |
Die Sprache seines Hundes zu verstehen, intensiviert nicht nur die Beziehung; eine gute Mensch-Hund-Kommunikation trägt auch zu einem konfliktfreien Zusammenleben bei. Vor allem bei sogenanntem "auffälligen" Verhalten lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen und die Ursachenforschung, um das Zusammenleben entspannter zu gestalten. Freuen Sie sich am 25. September 2012 auf eine gemeinsame Veranstaltungsreihe von TASSO und der Hundeakademie Lübbe.
Tagesseminar: |
© Copyright TASSO e.V. |
TASSO-Newsletter 03.07.2012 |
Berühmte Unterstützung für shelta: Schirmherrin Diana Eichhorn |
Die beliebte Fernsehmoderatorin Diana Eichhorn - den meisten Tierfreunden aus der VOX-Sendung "hundkatzemaus" bekannt - unterstützt das Online-Tierheim shelta von TASSO künftig als Schirmherrin. Für Diana Eichhorn war immer klar, dass sie verlassenen oder ausgesetzten Tieren helfen und ein neues Zuhause geben möchte. Sowohl ihre bisherigen drei Hunde Momo, Pierrot und Klein Maggie als auch Kater Smudo sind aus dem Tierschutz. „Es ist einfach ein schönes Gefühl, wenn man einem Tier, das möglicherweise falsch verstanden, falsch erzogen, schlecht gehalten, verlassen oder schlecht behandelt wurde, das Vertrauen in den Menschen zurückgeben kann. Es sind sehr dankbare Augen, die einen dann Tag für Tag anschauen“, schildert Diana Eichhorn ihre Erlebnisse. Nicht alle Tiere haben so viel Glück und bekommen eine zweite Chance. So sucht auch Perlina ein neues Zuhause. Die vierjährige Boxer-Mix-Hündin wurde einfach sich selbst überlassen und zum Glück zu einer Tierschutzorganisation gebracht. Sie ist ein echtes Energiebündel, das gerne voller Lebensfreude herumtobt, aber genauso ihre Schmuseeinheiten braucht. Mit anderen Hunden versteht sie sich gut. Perlina und viele andere Tiere finden Sie bei: www.shelta.net |
© Copyright TASSO e.V. |
TASSO-Newsletter 29.06.2012 |
Schockierende Tierquälerei: Hund auf offener Straße totgeschlagen – |
Ein an Brutalität kaum zu überbietender Fall von Tierquälerei ereignete sich am Samstag, den 16.06.2012, in Frankfurt-Sachsenhausen. Mit massiven Schlägen und Tritten gegen Kopf und Körper quälte ein offensichtlich betrunkener Mann seinen Hund zu Tode. Wie die Polizei berichtet, ereignete sich die Tat gegen 19.20 Uhr in der Mörfelder Landstraße in Höhe der Hausnummer 230. Anschließend setzte sich der Unbekannte auf sein Fahrrad und fuhr in Richtung Niederrad/Oberforsthauskreisel davon. Dabei zog er den reglosen Hundekörper an der Leine hinter sich her. Der Mann wird wie folgt beschrieben: etwa 40 Jahre alt, ca. 180 cm groß, dunkle, wellige Haare und Dreitagebart. Er trug dunkle Kleidung, auffällig schwarz-orangefarbene Schuhe und hatte ein orangefarbenes Mountainbike. Bei dem Hund handelte es sich um ein mittelgroßes, etwa kniehohes Tier mit dunklem Fell, hängenden Ohren und einer ca. 30 cm langen Rute. „Wir sind entsetzt über die unglaubliche Grausamkeit, mit der hier ein fühlendes, wehrloses Mitlebewesen getötet wurde. Daher haben wir uns entschieden, eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise auszusetzen, die zur Ergreifung des Täters führen“, sagt Mike Ruckelshaus, tierschutzpolitischer Sprecher von TASSO. „Diese Tat stellt keineswegs ein Bagatelldelikt dar, sondern gilt nach dem Tierschutzgesetz als Straftat, die mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren geahndet werden kann.“ Isabell Neumann, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Frankfurt, ergänzt: „Es können sich auch Zeugen melden, denen dieser Hund aus der Nachbarschaft bekannt war, die ihn aber womöglich schon längere Zeit nicht mehr gesehen haben.“ Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeipräsidium in Frankfurt am Main unter der Rufnummer 069/755 53 111 bzw. 069/755 56 608 entgegen. Darüber hinaus können sich mögliche Zeugen des Vorfalls auch direkt an TASSO (Tel. 06190/937-300) wenden. Auf Wunsch werden Hinweise vertraulich behandelt. |
© Copyright TASSO e.V. |
TASSO-Newsletter 27.06.2012 |
Landwirtschaftsministerium in Kroatien lässt wahllos Tiere töten |
Am 14. Juni wurde in Zagreb bei der Untersuchung eines jungen Hundes der Verdacht auf Tollwut geäußert. Ohne weitere Untersuchungen, die diesen schwerwiegenden Verdacht
hätten bestätigen können, wurde daraufhin vom verantwortlichen Veterinäramt im Landwirtschaftsministerium eine beispiellose Tötungsaktion im Großraum Zagreb ausgelöst.
Allein im städtischen Tierheim in Dumovec, aus dem der junge, tollwutverdächtigte Hund stammte, wurden bis 17.06., also innerhalb von nur 3 Tagen, über 50 Hunde
getötet. Das Asyl des Tierschutzvereins „Noina Arka“, der seine Anlage in der Nachbarschaft betreibt, blieb auch nicht verschont. Dort wurden 10 Hunde und 7 Katzen getötet.
Wahllos haben 3 Tierärzte des Landwirtschaftsministeriums weitere Tiere getötet, ohne eine wirkliche Gefahr und damit den Nachweis der Notwendigkeit solch drastischer
Maßnahmen zu erbringen. Dabei wurde auch der Nachweis eines gültigen Impfschutzes gegen Tollwut ignoriert. Die Tötungen dauern unvermindert an. Schon oft haben die Stimmen vieler tausender Tierfreunde Großartiges bewirkt. Protestieren Sie bitte gegen dieses Unrecht in Kroatien: www.tasso.net/Kroatien |
© Copyright TASSO e.V. |
TASSO-Newsletter 22.06.2012 |
Schlachttiertransporte: Wie ein EU-Kommissar seine Glaubwürdigkeit verspielt |
Am 7. Juni 2012 übergaben Vertreter europäischer Tierschutzorganisationen dem für Gesundheit und Verbraucherschutz zuständigen EU-Kommissar John Dalli über 1,1 Millionen Unterschriften gegen lange Schlachttiertransporte. Die Stimmen waren im Rahmen der 8hours-Kampagne gesammelt worden. Die Übergabe in Brüssel fand im Beisein zahlreicher EU-Abgeordneter statt; auch Philip McCreight von TASSO war dabei. Dabei räumte Kommissar John Dalli ein, dass die derzeit geltende EU-Tiertransport-Richtlinie 1/2005 keinen ausreichenden Schutz für die Tiere während der Transporte gewährleiste und kündigte einen Gesetzentwurf der Kommission bis 2014 an, der auch eine Reduzierung der Transportdauer beinhalten solle. Knapp eine Woche später jedoch dementiert Kommissar Dalli, eine solche Zusage gemacht zu haben. Allerdings sind seine Aussagen dokumentiert und die Videoaufnahmen seines Interviews unter www.8hours.eu/8hours_de einzusehen. „Durch diesen unerhörten und skandalösen Vorgang hat Kommissar Dalli seiner Glaubwürdigkeit und seinem Amt erheblichen Schaden zugefügt und darüber hinaus das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die europäischen Institutionen massiv gestört“, sagt Philip McCreight, Leiter von TASSO e. V. „Das Verhalten von Kommissar Dalli, der sein politisches Handeln scheinbar nur an den Profitinteressen einiger Weniger, die mit dem Leid der Tiere Gewinne machen, orientiert, und die Forderung von 1,1 Millionen Menschen und der Mehrheit des Europäischen Parlamentes eklatant missachtet, trägt genau zu der Politikverdrossenheit bei, die von Politikern immer wieder beklagt wird.“ Bitte schreiben Sie jetzt an John Dalli und erinnern Sie ihn an die Einhaltung seiner Zusage. Auf der Internetseite von 8hours finden Sie unter www.8hours.eu/letter_to_dalli_de einen Formbrief, den Sie als E-Mail verschicken können. |
© Copyright TASSO e.V. |
TASSO-Newsletter 20.06.2012 |
20. Juni 2012: TASSO blickt zurück |
"In den letzten Jahrzehnten durfte ich miterleben, wie eine Tierschutzgemeinschaft kontinuierlich auf heute über 4 Millionen Tierfreunde angestiegen ist. Ich wurde Zeuge, wie
im Laufe der Jahre das Vertrauen der Menschen in TASSO wuchs, sodass wir heute neben der Rückvermittlung Anlaufstelle für alle Fragen rund um den Tierschutz sind. Ich freue
mich, dass TASSO heute ein Synonym für Rückvermittlung entlaufener Tiere ist. Und ich weiß, dass TASSO ohne all die tausende Tierfreunde heute nicht eine der führenden
Tierschutzorganisationen Europas wäre", so Philip McCreight zu seiner jahrzehntelangen Arbeit für TASSO e.V. "Mein Dank gilt allen Mitstreitern, Kollegen und
den unzähligen Tierfreunden." |
© Copyright TASSO e.V. |
TASSO-Newsletter 18.06.2012 |
Kampagne "Stoppt die Hundesteuer": |
Die vom Hundemagazin DOGS, TASSO, dem VDH und dem Deutschen Tierschutzbund ins Leben gerufene Kampagne zur Abschaffung der Hundesteuer ist auf große Resonanz gestoßen. 53.397 Menschen haben sich bereits für die Abschaffung ausgesprochen. Der Initiator, Rechtsanwalt Dr. Vitt, ist Ende des Monats beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg, um die Unterschriften zu übergeben. Unterstützen Sie die Kampagne bitte auch in den letzten Tagen mit Ihrer Stimme. Je mehr Menschen die Hundesteuer ablehnen, desto größer ist die Chance auf Erfolg. Erfahren Sie im TASSO-Talk, warum Dr. Vitt gegen die Hundesteuer klagt: www.tasso.net/TASSO-TV |
© Copyright TASSO e.V. |